EDM-Talk – Interview mit DubVision

Unser mittlerweile schon bekannter EDM-Talk geht in die nächste Runde. Diesmal haben wir für euch ein Interview mit den beiden Brüdern von DubVision. Getroffen haben wir die beiden im Sommer am Dance Valley Festival in den Niederlanden und es war nicht ganz so einfach.

Das Wetter machte uns allen an diesem Tag einen Strich durch die Rechnung. Es schüttete teilweise so stark, dass sich das Festivalgelände in einen rutschigen Matschplatz verwandelte. Doch die Veranstalter reagierten schnell und legten Stroh auf dem Areal aus. Trotzdem mussten wir länger auf die Jungs von DubVision warten.

Unter diesen Gegebenheiten schafften es die beiden Niederländer nicht so schnell von der Stage zum Pressebereich zurück. Letztendlich hat es aber Gott sei Dank doch geklappt. Stephan wirkte am Anfang etwas griesgrämig. Am Ende des Interviews verrät uns Victor jedoch woran das liegt. Danach bekommen wir sogar von Stephan noch ein Lächeln!

Die beiden Brüder Victor und Stephan Leicher sind in der momentan stark boomenden EDM-Szene längst keine Unbekannten mehr. Die beiden touren mittlerweile quer über den gesamten Erdball von Europa über die USA und Asien bis hin nach Australien. In diesem Jahr konnte man nicht an den zwei Brüdern vorbeikommen. Der Festivalsommer wurde vor allem auch durch ihren Track „Blacklash“ (Martin Garrix Edit) geprägt. Gemeinsam mit den Firebeatz produzierten sie „Rockin“ und auch in der zweiten Jahreshälfte ließen sie einiges von sich hören.

Ihren Song „Destination“ (gemeinsam mit Feenixpawl ft. Joe Gil) konnten sie auf Axwell’s Label Axtone veröffentlichen. Der Song bekam ein unglaubliches Feedback. Aktuell sind sie mit ihrem nächsten Spinnin‘ Release „Turn It Around“ gut unterwegs. Dieses Lied haben wir euch hier unten auch eingebaut. Es wird wohl auch im nächsten Jahr noch einiges von DubVision zu hören geben! Hier folgt nun das Interview mit den beiden Brüdern.

Ihr spielt heute b2b mit den Firebeatz. Gibt es einen bestimmten Grund warum ihr das gerade mit Tim und Jure macht?

Ja! Wir haben vor ein paar Monaten den Track „Rockin“ herausgebracht. Die Veranstalter von Dance Valley haben die Nummer gehört und es hat ihnen sehr gut gefallen. Daraufhin fragten sie uns, ob wir nicht gemeinsam spielen wollen würden. Natürlich haben wir zugesagt. Wir verstehen uns alle super, aber 4 Leute in einer DJ Both sind ein bisschen zu viel. Es war wirklich sehr eng, aber echt aufregend. Wir hatten viel Spaß.

(Anmerkung der Firebeatz dazu: Es hat Spaß gemacht, war aber wirklich viel zu eng. 4 Leute sind definitiv zu viel! Am Anfang haben wir sogar ohne Bass gespielt, weil dieser nur bei den Monitorboxen funktioniert hat, hatte es niemand von uns bemerkt. Erst als uns die Leute in den ersten Reihen darauf aufmerksam machten, haben wir das Problem behoben. Außerdem hat es bei unserem Auftritt gerade so stark geregnet, dass das Zelt total voll war. Das war super für uns!)

Wie alt wart ihr, als ihr Dance Music für euch entdeckt habt und welche Artists/Produzenten haben euch inspiriert/beeindruckt?

Victor: Ich glaube ich war in etwa 10 Jahr alt als ich meine Leidenschaft für die Musik entdeckt habe. Die ersten Artists zu denen ich aufgeschaut habe waren Tiesto und Armin van Buuren, da ich anfangs Trance mehr mochte. Später entwickelte ich ein immer stärkeres Interesse an Techno und wurde sehr von Carl Cox inspiriert. Danach fingen wir an House zu hören und da waren definitiv Swedish House Mafia unsere größte Inspiration. Unsere musikalischen Vorlieben haben sich ständig geändert.

Stephan: Da habe ich nichts hinzuzufügen.

Habt ihr einen speziellen Arbeitsablauf wenn ihr gemeinsam im Studio seid?

Nein, eigentlich nicht wirklich. Meistens startet einer von uns mit der Melodie. Wir versuchen eine richtig gute Melodie zu finden und von da an bauen wir dann den Track auf. So läuft es am häufigsten ab. Manchmal starten wir auch mit einen Beat und entwickeln den Rest danach. Aber meistens starten wir schon mit der Melodie, da unsere Tracks sehr melodisch und um die Melodie gebaut sind. Die Melodie ist für uns eigentlich das wichtigste also starten wir mit der Melodie und bauen den Track dann passend auf.

Habt ihr jemals daran gedacht auch andere Genres auszuprobieren?

Verschiedene Genres? Anfangs haben wir ein bisschen Techhouse und Techno gemacht. Im Moment machen wir einfach, was wir machen. Aber wenn wir in Zukunft vielleicht ein Album machen, dann könnte das für uns sehr interessant sein. Es ist wirklich sehr wichtig für einen Artist oder Produzenten den Sound ein bisschen zu variieren und nicht nur auf einen fixiert zu sein. Auch Neues auszuprobieren gehört dazu. Vielleicht werden wir in Zukunft etwas anderes machen, aber für jetzt bleiben wir mal bei House.

Die letzte Frage ist: Könnt ihr uns jeweils ein peinliches Geheimnis/Erlebnis von einander erzählen?

Victor: Hmmmm, da muss ich Mal kurz nachdenken. Das ist echt schwierig. Ich glaube, etwas Peinliches von Steve ist, dass er sehr griesgrämig wird, wenn er nicht bzw. nur wenig schläft. (lacht)

Stephan: (zuerst etwas griesgrämig, lacht jetzt) Jaaaa! Das ist zwar nicht wirklich peinlich, aber okay. (lacht)

Jetzt bin ich dran. Das Geheimnis von Victor ist, dass es sehr schwer ist ihn aufzuwecken, wenn wir beispielsweise irgendwo hin müssen. Er liegt echt jedes Mal noch im Bett, wenn wir schon unterwegs sein sollten. Dann komme wieder ich zum Handkuss und muss nachsehen, ob er schon wach ist oder wieder verschlafen hat.

Victor: (lacht) Das stimmt! Oft passiert es mir, dass ich in meinem Zimmer bin – noch seelenruhig schlafe – und dann Steve anklopft und ich immer noch in meinem Pyjama bin, wir aber schon abgeholt werden. Wir beiden lieben es zu schlafen!

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